Ein Plädoyer gegen die Frauenquote, Gendern und Feminismus

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Als Personalberater spreche ich regelmäßig mit erfolgreichen und kompetenten Frauen. Sie haben meine höchste Achtung, ebenso wie eine Vielzahl erfolgreicher männlicher Kandidaten. In unzähligen Jobinterviews, aber auch in Gesprächen mit Freunden, Nachbarn oder in der Familie – als Feministin gehören Sie zu einer sehr kleinen Minderheit. Keine meiner bisherigen Gesprächspartnerinnen ist für die Frauenquote.

Leider tendieren Feministinnen dazu, ihre Meinung als die aller Frauen auszugeben und aufzuwerten. Seit der Jahrtausendwende haben sie unzählige „Frauenzirkel“ eingeführt. In Vereinen, im Sport, in Social Clubs oder der Wirtschaft haben Sie es geschafft, eigene geschlossene weibliche Vereinigungen und Gruppierungen durchzusetzen, gleichzeitig die Männer auszugrenzen und darüber hinaus, sich in bislang geschlossene männliche Kreise einzuklagen.

Wenn Frauen durch Leistung, Empathie und Vernunft glänzen, ist Ihrem Ziel am besten geholfen. Wertschätzen Sie, was Sie bereits erreicht haben und nutzen Sie Ihre Möglichkeiten. Tun Sie, was Ihnen beliebt. Die Evolution hat uns bewusst unterschiedliche Charakterausprägungen zugestanden. Das Ziel der menschlichen Spezies ist die biologische Fortentwicklung – ob das nun einigen passt oder nicht.

Frauen sind konsensorientiert, Männer zielorientiert

Ausnahmen bestätigen hier nur die Regel. Fast alle Frauen freuen sich darüber – viele erwarten gar – wenn ihnen der Mann die Türe aufhält, den Stuhl zurechtrückt, die Rechnung bezahlt. Heute erzieht uns die Werbung, indem der Mann kocht, putz und sich der Kinder annimmt. Dennoch erwartet die Frau, dass er sie „auf Händen trägt“, er „seinen Mann steht“, ihr unangenehme Aufgaben abnimmt. Mehr noch, er soll sie höflich, wertschätzen auf keinen Fall so behandeln, wie seine männlichen Artgenossen.

Die Geschichte zeigt – es gibt auch heute noch harte Zeiten, in denen weder Gutmenschentum, Hilfsbereitschaft, Entgegenkommen oder Rückzug goutiert werden. Je mehr Autokraten die konsensorientierten Regierungen auf die Probe stellen, desto deutlicher wird, es braucht Zielorientierung, den männlichen Mann: das Tun, das Machen, das Umsetzen. Manchmal über das Ziel hinausschießend, aber Fehler verzeihend, ehrgeizig, durchsetzungsstark. Die konsensorientierte Frau wird in solchen Zeiten ausgenutzt.

Legt man die wichtigen Erfindungen der Menschheit zugrunde, so stehen Männer über 90% aller bahnbrechenden technologischen Erfindung. Dazu gehören Rad, Feuer, Schrift, Druck, Elektrizität, Medizin, Computer, Internet, Navigation, Transport, Landwirtschaft, Industrie. Selbst Social Achievements, also die für die Entwicklung der Gesellschaften wichtigen sozialen Erfindungen wie die Demokratie, Menschenrechte, Zivilgesellschaft, Versicherung, Bildung, Sozialgesetze, Internationale Organisationen oder auch Multikulturalismus und Soziale Netzwerke wurden mit ähnlich hohem Anteil von Männern erfunden und eingeführt. In der Geschichte wurden ca. 10% der Nobelpreise an Frauen verliehen.

Ohne die Unterstützung ihrer Frauen wären diese Männer nicht zu solchen Erfindungen in der Lage gewesen. Beide Geschlechter sind sich sich gegenseitig Sparring, Mitstreiter, Kollege und Kamerad. Nichts deutet darauf hin, dass sich daran etwas ändert. Bewerten Sie bitte mein Plädoyer gegen die Frauenquote, Gendern und Feminismus positiv. Stehen wir zu den Unterschieden und freuen wir uns darüber.

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